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Ab wann welcher Kindersitz?

Viele Eltern fragen sich, ab wann welcher Kindersitz für ihr Kind erforderlich ist und welche Regeln dabei gelten. In diesem Ratgeber erhalten Sie einen umfassenden Überblick über die Kindersitzpflicht in Deutschland und der EU sowie praktische Tipps zur Auswahl und Nutzung von Kindersitzen. Sie erfahren, welche Sitztypen in welchem Alter, bei welcher Körpergröße und welchem Gewicht passend sind und was beim Einbau zu beachten ist.

 

Die „alten“ Kindersitze: Orientierung nach Alter, Größe und Gewicht

Traditionell werden Kindersitze nach ECE-Normgruppen klassifiziert, die sich hauptsächlich am Gewicht orientieren. Seit dem 1. September 2024 dürfen R44-Kindersitze in der EU nicht mehr verkauft werden. Bestehende Sitze dürfen jedoch weiterhin genutzt werden. So orientieren Sie sich:

Ab wann welcher Kindersitz

Bild © Syda Productions - stock.adobe.com

ECE-Gruppe (R44/04) Gewicht des Kindes Alter des Kindes Sitztyp/Ausrichtung

Gruppe 0

bis 10 kg

bis ~12 Monate

Babyschale, rückwärts oder quer im Auto

Gruppe 0+

bis 13 kg

bis ~18 Monate

Babyschale, immer rückwärtsgerichtet

Gruppe I

9-18 kg

bis ~4 Jahre

Kleinkindersitz, vorwärts oder als Reboarder rückwärts

Gruppe II

15-25 kg

bis ~7 Jahre

Sitzerhöhung (mit Rückenlehne empfohlen), meist vorwärts

Gruppe III

22-36 kg

bis ~12 Jahre

Sitzerhöhung (Sitzkissen), vorwärtsgerichtet

Die „neuen“ Kindersitze: i-Size Norm

Für neue Anschaffungen empfiehlt sich ein i-Size-zertifizierter Sitz – er erfüllt die modernsten Sicherheitsstandards und wächst optimal mit dem Kind mit. i-Size (UN R129) ist der aktuellste europäische Sicherheitsstandard für Kindersitze. Er wurde entwickelt, um den bestmöglichen Schutz für Kinder im Auto zu gewährleisten und den Einbau zu erleichtern. Sitze mit i-Size passen in alle Fahrzeuge, die über ISOFIX-Sitzplätze verfügen – einfach einklicken und losfahren, ganz ohne komplizierte Kompatibilitätslisten.

i-Size orientiert sich an der Körpergröße. Das macht die Auswahl deutlich einfacher, denn Eltern wissen meist am ehesten, wie groß ihr Kind ist.

i-Size Sitzkategorie Größe des Kindes Besonderheiten

Baby- & Kleinkindersitze

bis ca. 87 cm

Rückwärtsgerichtet, für Säuglinge

Kindersitze

76-105 cm

Seit 2019 auch mit integriertem Gurtsystem über Dreipunktgurt ohne Isofix möglich (ECE R129-03)

Folgesitze

100-150 cm

Vorwärtsgerichtet, mit Fahrzeuggurt befestigt

Praktische Tipps für Eltern

Nach dem Überblick über die Vorschriften folgen nun einige praktische Hinweise rund um Kauf und Nutzung von Kindersitzen. Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie den passenden Sitz für Ihr Kind finden und worauf Sie beim Kauf achten sollten, etwa durch Probeeinbau und Probefahrt. Außerdem beleuchten wir den Unterschied zwischen Isofix und Gurtbefestigung sowie häufige Fehler bei der Installation, damit Sie diese vermeiden können.

Orientieren Sie sich zunächst an den angegebenen Gewichts- bzw. Größengruppen (siehe Tabelle oben) und wählen Sie einen Sitz, der in diese Kategorie fällt - nur so ist sichergestellt, dass Ihr Kind optimal geschützt ist. Alter und Größe haben dabei Vorrang: Wechseln Sie nicht vorschnell in die nächste Sitzklasse, solange Ihr Kind noch in den bisherigen Sitz passt.

  • Für Babys ist rückwärtsgerichtetes Fahren ein Muss: Im ersten Lebensjahr und bis etwa 15 Monate fährt Ihr Baby in der Babyschale entgegen der Fahrtrichtung am sichersten.
  • Kleinkinder bis ca. 2 Jahre - besser noch bis 4 Jahre - sind in Reboardern (weiterhin rückwärtsgerichteten Sitzen) am besten geschützt.
  • Erst wenn das Kind größer und kräftiger wird, wechselt man in einen vorwärtsgerichteten Sitz (Gruppe I mit 5-Punkt-Gurt, ab ~9 kg) und später in eine Sitzerhöhung (Gruppe II/III, ab ~15 kg).

Wichtig ist, dass der Kopf nicht über den Rand des Sitzes hinausragt und das zulässige Gewicht nicht überschritten wird. Prüfen Sie das Prüfsiegel am Sitz (ECE-R 44/04 oder ECE R129), um sicherzugehen, dass der Sitz zugelassen ist und aktuellen Normen entspricht.

Neben den gesetzlichen Kriterien spielen Komfort und Handhabung eine Rolle. Achten Sie darauf, dass Ihr Kind bequem im Sitz sitzen kann und genug Platz hat, aber gleichzeitig straff angeschnallt werden kann. Viele Hersteller bieten mitwachsende Kindersitze an, die einen größeren Gewichts- oder Größenbereich abdecken - solche Modelle können oft länger genutzt werden, müssen aber gut ans Kind angepasst werden können (z. B. verstellbare Kopfstütze, variable Gurte).

Bevor Sie einen Kindersitz kaufen, sollten Sie unbedingt eine Sitzprobe und einen Probe-Einbau im eigenen Auto machen. Nicht jeder Kindersitz passt gleich gut in jedes Fahrzeug - die Gurtschlösser könnten zu lang sein, die Gurte zu kurz, oder die Isofix-Haken ungünstig liegen. Testen Sie daher den Einbau vor dem Kauf: Setzen Sie den Sitz in Ihr Auto und prüfen Sie, ob er sich stabil und stramm befestigen lässt. Nutzen Sie bei Isofix-Sitzen die Indikatoren, die korrektes Einrasten anzeigen, bzw. achten Sie bei Gurtbefestigung auf den korrekten Gurtverlauf (farblich markiert am Sitz) und ziehen Sie den Fahrzeuggurt straff an.

Nehmen Sie auch Ihr Kind zur Sitzprobe mit dazu. Lassen Sie Ihr Kind im neuen Sitz Platz nehmen und schauen Sie, ob die Gurte richtig eingestellt werden können und das Kind bequem, aber sicher sitzt. Das Gurtschloss sollte gut zugänglich sein und nicht auf dem Bauch drücken, die Kopfstütze muss auf Schulterhöhe eingestellt sein.

Machen Sie ruhig eine kurze Probefahrt, um zu sehen, ob alles an Ort und Stelle bleibt und Ihr Kind sich wohlfühlt. Gerade wenn das Kind länger im Sitz sitzt (z. B. auf Urlaubsfahrten), ist Komfort wichtig - ein drückender Gurt oder zu aufrechte Position kann die Fahrt unangenehm machen.

Beim Probeeinbau ist zudem auf besondere Fahrzeugaspekte zu achten: Deaktivieren Sie unbedingt den Beifahrer-Airbag, wenn Sie eine Babyschale oder einen Reboarder probehalber auf dem Vordersitz montieren. Prüfen Sie, ob bei Verwendung einer Basisstation mit Stützfuß eventuelle Bodenstaufächer im Auto ein Problem darstellen könnten (Herstellerangaben beachten). Wenn der Sitz generell schwer einzubauen ist oder wackelt, probieren Sie ein alternatives Modell oder einen anderen Platz im Auto aus. Nur ein korrekt eingebauter Kindersitz bietet vollen Schutz - daher lohnt sich die Mühe einer gründlichen Sitzprobe vor dem Kauf.

Isofix ist ein standardisiertes Befestigungssystem, bei dem der Kindersitz direkt an zwei fest verankerten Metallösen im Autositz einrastet. Dies ermöglicht eine schnelle und fehlerarme Montage: Ein korrekt eingerasteter Isofix-Sitz ist fest mit der Karosserie verbunden und praktisch narrensicher fixiert. Studien zeigen, dass mit Isofix deutlich weniger Einbaufehler passieren, da der Sitz nicht umständlich mit dem Gurt befestigt werden muss. Außerdem bleibt der Sitz auch ohne Kind stabil an seinem Platz (wichtig z. B. bei einem Unfall, wenn das Kind nicht mitfährt).

Die Gurtbefestigung mit dem normalen Dreipunkt-Autogurt ist jedoch nach wie vor relevant - insbesondere auf Plätzen ohne Isofix (z. B. ältere Autos, der mittlere Rücksitz oder Wohnmobile) und für Sitze, die kein Isofix haben. Richtig angewendet ist die Gurtinstallation ebenfalls sicher, erfordert aber mehr Sorgfalt: Der Fahrzeuggurt muss genau durch die vorgesehenen Führungen am Kindersitz geführt und sehr straffgezogen werden. Ein häufiger Fehler ist ein zu lockerer Gurt, was die Schutzwirkung stark mindert. Isofix kann solche Fehler weitgehend vermeiden, da der Sitz mechanisch einrastet.

Zusammengefasst gilt: Isofix ist meist die bequemere und sicherere Wahl, sofern Fahrzeug und Sitz damit ausgerüstet sind. Der Sitz lässt sich schneller ein- und ausbauen, und es gibt klare Indikatoren für den korrekten Einbau. Allerdings sind nicht alle Fahrzeuge (vor allem ältere Baujahre) und nicht jeder Sitz Isofix-fähig. In diesen Fällen muss der Autogurt genutzt werden. Achten Sie dann umso mehr auf die Herstelleranleitung: richtige Gurtführung (oft blau oder rot markiert am Sitz) und kein Verdrehen des Gurtes. Wenn der Sitz korrekt mit dem Gurt eingebaut wird und kein Spiel hat, bietet er ebenfalls hohe Sicherheit - Isofix ist kein Muss, aber eine hilfreiche Komfort- und Sicherheitslösung.

Auch der beste Kindersitz schützt nur, wenn er richtig eingebaut und verwendet wird. Leider passieren hier in der Praxis häufig Fehler. Achten Sie darauf, folgende Fehlermanagement zu vermeiden:

  • Lose oder falsch befestigter Kindersitz: Der Sitz wird nicht fest genug im Auto fixiert. Häufig wird der Fahrzeuggurt nicht straff genug gezogen, sodass der Sitz Spiel hat - bei einem Unfall kann er dann nach vorne schnellen. Achten Sie darauf, dass Isofix-Konnektoren hörbar einrasten bzw. der Gurt festgezogen und eingerastet ist. Der Sitz sollte sich kaum noch bewegen lassen, wenn Sie rütteln.
  • Kind nicht richtig angeschnallt: Stellen Sie sicher, dass Ihr Kind im Sitz korrekt gesichert ist. Interne Hosenträgergurte müssen straff am Körper anliegen (maximal eine flache Hand passt zwischen Gurt und Körper) und nicht verdreht sein. Der Gurtverlauf muss über die Schultern kommen und der Gurtschlossverschluss auf Höhe des Beckens liegen. Nutzen Sie bei Sitzerhöhungen den Fahrzeuggurt stets durch die vorgesehenen Gurthaken, damit er über Schulter und Becken geführt wird und nicht am Hals oder Bauch des Kindes verläuft.
  • Dicke Jacken oder Schlafsäcke: Anschnallen über dicker Kleidung ist gefährlich. Ein dicker Wintermantel oder ein dicker Fußsack schafft Luft zwischen Kind und Gurt, sodass der Gurt viel zu locker sitzt. Im Unfallmoment wird die Luft aus der Jacke gedrückt und das Kind hat „Spiel“ im Gurt - schwere Verletzungen drohen. Ziehen Sie Ihrem Kind deshalb dicke Jacken immer vor der Fahrt aus und decken Sie es lieber über dem Gurt mit einer Decke zu, falls nötig.
  • Airbag nicht ausgeschaltet: Bei rückwärtsgerichteten Kindersitzen auf dem Beifahrersitz muss der Frontairbag deaktiviert sein! Dies wird leider immer wieder vergessen und kann fatale Folgen haben. Ein aktiv auslösender Airbag würde gegen die Rückseite der Babyschale prallen und das Baby ernsthaft verletzen. Daher: Airbag ausschalten und einen Warnhinweis ins Cockpit legen. Bei vorwärtsgerichteten Sitzen vorne den Beifahrersitz außerdem möglichst weit nach hinten schieben.
  • Ungeeigneter Sitz für das Kind: Manche Fehler passieren schon bei der Sitzauswahl. Häufig wird ein Kind zu früh in den nächstgrößeren Sitz gesetzt - z. B. eine Sitzerhöhung, obwohl es dafür noch zu klein ist. So verläuft der Autogurt falsch und schützt nicht optimal. Nutzen Sie immer einen Sitz, der zur Größe und zum Gewicht Ihres Kindes passt (siehe oben) und wechseln Sie erst, wenn es wirklich notwendig ist. Ebenso problematisch ist ein Sitz, der zu klein geworden ist (z. B. ragt der Kopf schon weit über die Rückenlehne) - dann wird es höchste Zeit für einen Wechsel.

Nehmen Sie sich beim Einbau immer die Zeit und lesen Sie die Bedienungsanleitung des Sitzes sowie das Auto-Handbuch (dort stehen oft wichtige Hinweise zur Kindersitzmontage im Fahrzeug). Im Zweifel ziehen Sie eine Fachperson oder den ADAC zu Rate - ein korrekter Einbau kann Leben retten.

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Ihre häufig gestellten Fragen:

Welche Kindersitze bei welchem Alter?

Für jede Altersgruppe gibt es passende Kindersitz-Typen. Neugeborene und Babys fahren in der Babyschale (Gruppe 0/0+), Kleinkinder im anschließenden Kindersitz mit integriertem Gurtsystem (Gruppe I) und ältere Kinder ab etwa 4 Jahren nutzen eine Sitzerhöhung (Gruppe II/III) bis zum Ende der Kindersitzpflicht mit 12 Jahren.

Wann darf ein Kind auf die Sitzerhöhung?

Eine Sitzerhöhung (ohne Rückenlehne) sollte frühestens verwendet werden, wenn Ihr Kind mindestens ca. 4 Jahre alt und über 15 kg schwer ist. Experten empfehlen, möglichst so lange wie möglich einen Sitz mit Rückenlehne zu nutzen - ideal bis Ihr Kind etwa 125 cm groß und 22 kg schwer ist, da vorher der Dreipunktgurt noch nicht optimal passt.

Wann sollte man den Kindersitz wechseln?

Sie sollten den Kindersitz wechseln, sobald Ihr Kind dem aktuellen Sitz entwachsen ist. Dies ist der Fall, wenn das zulässige Gewicht oder die maximale Größe überschritten ist - zum Beispiel, wenn der Kopf Ihres Kindes über den oberen Rand der Rückenlehne hinausragt oder die Schultern nicht mehr unter die Gurthöhe passen.

Bis wann 5-Punkt-Gurt Kindersitz?

Ein integrierter 5-Punkt-Gurt kommt üblicherweise in Kindersitzen bis ca. 4 Jahre (Gruppe I, bis 18 kg) zum Einsatz. Ab der nächsten Sitzkategorie (Gruppe II/III - Sitzerhöhungen) wird das Kind mit dem normalen Dreipunkt-Autogurt angeschnallt, da diese Sitze kein eigenes Gurtsystem mehr besitzen.

Sind Kindersitze mit Fangkörper gut?

Kindersitze mit Fangkörper (einem vorgelagerten Sicherheitskissen als Rückhaltesystem) sind zugelassen und bieten insbesondere beim Frontalaufprall vergleichbaren Schutz wie Sitze mit 5-Punkt-Gurt. Allerdings empfinden manche Kinder den Fangkörper als unbequem, und in bestimmten Situationen (etwa Seiten- oder Überschlagunfällen) wird diskutiert, ob ein 5-Punkt-Gurt Vorteile bietet - viele Eltern bevorzugen daher klassisch gurtgesicherte Sitze, sofern ihr Kind darin gut sitzt.

Wie lange braucht ein Kind eine Sitzschale?

Eine Sitzschale bzw. Sitzerhöhung mit Rückenlehne sollte genutzt werden, bis der Dreipunktgurt des Autos korrekt am Kind anliegt. In Deutschland ist bis zum Alter von 12 Jahren oder einer Größe von 150 cm eine Sitzerhöhung vorgeschrieben; tatsächlich sollten auch kleinere Zwölfjährige weiterhin auf einer Sitzschale sitzen, bis sie groß genug sind und der Gurt nicht mehr am Hals oder Bauch verläuft.

Ab wann darf ein Kind auf einer Sitzerhöhung vorne im Auto sitzen?

Mit einer passenden, zugelassenen Sitzerhöhung (oder allgemein einem geeigneten Kindersitz) darf ein Kind in jedem Alter auch auf dem Beifahrersitz mitfahren, sofern es korrekt gesichert ist. Dennoch empfehlen Experten, Kinder möglichst auf der Rückbank zu transportieren (der sicherste Platz), und ohne Kindersitz dürfen Kinder erst ab 12 Jahren oder über 150 cm vorne sitzen, da vorher stets eine spezielle Rückhaltevorrichtung erforderlich ist.

Wann Kind mit normalem Gurt anschnallen?

Sobald Ihr Kind so groß ist, dass der fahrzeugeigene Gurt korrekt über Schulter und Becken geführt werden kann, können Sie es mit dem normalen Dreipunkt-Gurt anschnallen. Gesetzlich ist dies ab etwa 12 Jahren bzw. 150 cm Größe erlaubt - wichtig ist aber, dass der Gurt nicht am Hals anliegt oder über den Bauch führt, sonst sollte weiterhin eine Sitzerhöhung verwendet werden.

Was ist sicherer: ein Kindersitz oder eine Sitzerhöhung?

Ein Kindersitz mit Rückenlehne (z. B. Hochlehner der Gruppe II/III) ist sicherer als eine einfache Sitzerhöhung ohne Lehne. Die Rücken- und Seitenwangen bieten zusätzlichen Seitenaufprallschutz und führen den Gurt besser, während eine bloße Sitzerhöhung keinen Seitenhalt gibt - deshalb raten Fachleute dazu, möglichst lange einen Sitz mit Rückenlehne zu nutzen.

Wann reicht eine Sitzerhöhung?

Eine Sitzerhöhung ohne Lehne reicht eigentlich nur für größere Kinder aus, die fast groß genug für den normalen Gurt sind. Erst wenn Ihr Kind mindestens ~125 cm groß und reif genug ist, ruhig sitzen zu bleiben, kann eine einfache Sitzerhöhung ausreichen - vorher ist ein Sitz mit Rückenlehne sicherer, da er mehr Schutz und bessere Gurtführung bietet.

Welche Kindersitze sind für den vorderen Sitz geeignet?

Grundsätzlich können alle zugelassenen Kindersitze - von der Babyschale bis zur Sitzerhöhung - auch auf dem Beifahrersitz verwendet werden, sofern sie ordnungsgemäß eingebaut sind und der Fahrzeughersteller dies nicht ausschließt. Bei rückwärtsgerichteten Sitzen vorne muss der Airbag deaktiviert werden, und bei vorwärtsgerichteten Sitzen sollte der Beifahrersitz ganz zurückgeschoben und aufrecht gestellt werden, um maximalen Abstand zum Armaturenbrett zu gewährleisten.

Wann Wechsel von Kindersitz auf Sitzerhöhung?

Der Wechsel vom Kindersitz (Gruppe I) mit integriertem Gurt auf eine Sitzerhöhung (Gruppe II/III) erfolgt meist, wenn Ihr Kind ca. 4 Jahre alt ist - typisch ab etwa 18 kg Gewicht und sobald die Schultern mit der obersten Gurteinstellung abschließen. Sobald der Kopf Ihres Kindes über die Rückenlehne des Kleinkindsitzes hinausragt oder die Gurte nicht mehr auf Schulterhöhe eingestellt werden können, ist es Zeit für die Sitzerhöhung.

Welche Strafen drohen, wenn ein Kind ohne Kindersitz fährt?

Wer sein Kind ohne vorschriftsmäßigen Kindersitz im Auto mitnimmt, begeht eine Ordnungswidrigkeit und muss mit einem Verwarn- bzw. Bußgeld rechnen. Pro nicht gesichertem Kind werden mindestens 30 € fällig (bei mehreren Kindern 35 €); fährt ein Kind komplett ungesichert mit, drohen 60 € Bußgeld und 1 Punkt in Flensburg (70 € bei mehreren ungesicherten Kindern).

Ab welchem Alter ist eine Sitzerhöhung für Kinder im Auto sinnvoll?

Eine Sitzerhöhung wird frühestens ab einem Alter von etwa 5-6 Jahren als sinnvoll erachtet - nämlich dann, wenn das Kind groß genug ist (etwa über 125 cm und mind. 22 kg) und in der Lage, ruhig sitzen zu bleiben. Vor diesem Alter ist ein vollwertiger Kindersitz mit Rückenlehne sicherer, da er das Kind besser schützt und den Gurtverlauf optimiert.

Haben Sitzerhöhungen einen 5-Punkt-Gurt?

Nein - Sitzerhöhungen (Sitzkissen mit oder ohne Lehne) haben kein eigenes Gurtsystem. Das Kind wird darin immer mit dem normalen Dreipunkt-Autogurt angeschnallt, der durch die Gurtführungen der Sitzerhöhung verläuft; 5-Punkt-Gurte findet man nur bei Babyschalen und Kleinkindersitzen, aber nicht bei einfachen Sitzerhöhungen.

Ab wann welcher Kindersitz? Hier die Antwort!

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