Kupplung
Die Kupplung sitzt zwischen Motor und Getriebe und bildet eine wichtige Schnittstelle im Antriebsstrang. Durch das Trennen des Kraftflusses ermöglicht sie kontrolliertes Anfahren und saubere Gangwechsel und trägt damit wesentlich zu einem sicheren und komfortablen Fahren bei. Gleichzeitig schützt Sie andere Fahrzeugkomponenten vor erhöhtem Verschleiß. Wie eine Kupplung funktioniert, welche Anzeichen früh auf Defekte hinweisen und wie Sie die Lebensdauer des Kupplungssystems verlängern, erfahren Sie in diesem Ratgeber.
Inhaltsverzeichnis
Bild © 2013 Velimir Zeland/Shutterstock
Was ist die Kupplung?
Bei der Kupplung handelt es sich um ein mechanisches System im Antriebsstrang, das die Drehbewegung des Motors kontrolliert auf das Getriebe übertragt oder bei Bedarf unterbricht. Erst dadurch werden ein ruckfreies Anfahren und das Wechseln der Gänge ohne Schäden an Motor oder Getriebe realisiert. Grundlage jeder Kupplung sind zwei Reibflächen, die bei Kontakt Kraft weiterleiten, aber voneinander trennbar sind.
Je nach Einsatzart können sie in unterschiedlichen Umgebungen eingesetzt werden:
- Nasskupplungen im Ölbad für hohe thermisch Belastungen
- Doppelkupplungen für besonders schnelle und effiziente Gangwechsel
- Mehrscheibenkupplungen für Robustheit bei hohen Drehmomenten
- Einscheiben-Trockenkupplungen sind im Großteil der gängigen Schalt-Pkw
Aufbau und Grundfunktionen der Kupplung
Die Kupplung besteht aus drei Hauptkomponenten, dem Schwungrad, der Kupplungsscheibe und der Druckplatte. Das Schwungrad ist eine Scheibe aus Metall, direkt mit dem Motor verbunden und wird dauerhaft von diesem angetrieben. Die bewegliche Kupplungsscheibe befindet sich auf der Getriebewelle und muss besondere Anforderungen erfüllen:
- Besonders hohe Reibwerte, um die Kupplung kompakt zu halten
- Gleichmäßiger Gleitreibungsbereich, damit ein sanftes Anfahren möglich ist
- Einen Wirkungsgrad nahe 100 % im geschlossenen Zustand
- Bei Überlast kurzzeitig nachgeben, um Getriebe und Motor zu schützen
Die Beläge bestehen aus einem Verbundwerkstoff aus Graphit, Keramik und Kunststoffen, die durch ein Kunstharz gebunden sind. Dieser ähnelt sehr stark den Bremsbelägen und wird für eine Kupplung auf eine Metallscheibe geschraubt oder geklebt.
Die Druckplatte ist fest mit dem Schwungrad verschraubt, dreht sich also dauerhaft mit. Im Ruhezustand klemmt sie die Kupplungsscheibe zwischen sich selbst und dem Schwungrad ein. Beim Betätigen des Pedals wird über ein hydraulisches System die Membranfeder betätigt, die Kupplungsscheibe löst sich und der Kraftfluss wird getrennt.
Zusätzlich können noch weitere Funktionen, die vor allem das Getriebe schützen, realisiert werden. Der Motor produziert nämlich dauerhaft minimale Unruhen, welche die feinen Zahnräder des Getriebes beschädigen können. Abgeschwächt werden diese durch ein Zweimassenschwungrad, bei dem ein starrer Teil direkt mit dem Motor verbunden ist und einem drehbaren Teil. Beide sind durch Federn oder Gummieinlagen gedämpft miteinander verbunden. Die Kupplungsplatte ist ähnlich aufgebaut, um harte Lastwechsel zu mildern und Stress durch Fehlbedienungen auf das Getriebe zu verringern.
Was sind Symptome und Ursachen für eine defekte Kupplung?
Es können zwei Hauptprobleme auftreten. Das Durchrutschen der Kupplung, bei der der Druck auf die Kupplungsplatte nicht mehr hoch genug ist zeigt sich durch Hochdrehen des Motors ohne passende Beschleunigung, außerdem entsteht ein beißender Geruch nach Verbranntem. Mögliche Ursachen sind:
- Abgenutzter Belag der Kupplungsscheibe ist abgenutzt, sodass diese nicht mehr genug Grip auf das Schwungrad ausüben kann
- Defekte Druckplatte, die den nötigen Anpressdruck nicht mehr liefern kann
- Flüssigkeiten (Öl) auf der Kupplungsscheibe sorgen fürs Durchdrehen der Scheibe. Die Flüssigkeit kommt durch Undichtigkeiten an Getriebe oder Kurbelwelle
- Falsch eingestellte Kupplung nach Reparaturen sorgen dafür, dass der Druck nicht ausreicht. Eine Nachjustierung behebt dieses Problem sehr wahrscheinlich
Trennt die Kupplungsscheibe nicht mehr vollständig trotz komplett getretenem Pedals, wird das Wechselns der Gänge erschwert und es lässt sich beim Gangwechsel ein kratzendes Geräusch im Getriebe wahrnehmen. Ursachen hierfür können sein:
- Defekte im Hydrauliksystem geben den Druck des Pedals nicht komplett weiter. Es könnte Luft im System sein oder eine Undichtigkeit im Geber- oder Nehmerzylinder vorliegen.
- Ein defektes Ausrücklager kann die Bewegung der Druckplatte verhindern, obwohl genügend Druck bei ihr ankommt. Das vollständige Lösen der Kupplung wird dann verhindert.
- Die Kupplungsscheibe kann festkleben, wenn ein Fahrzeug lange nicht bewegt wurde. Durch Rost oder Verharzungen klebt die Scheibe am Schwungrad fest. Ein beherzter Tritt in das Pedal kann die Verklebung lösen, alternativ kann kurzzeitig mit gezogener Handbremse gefahren werden.
Wie repariert man eine Kupplung?
Da die Kupplung als Verschleißteil geplant ist, wird der komplette Kupplungssatz ersetzt. Das Material selbst ist mit ca. 100 € vergleichsweise günstig, durch die schlecht zugängliche Position zwischen Motor und Getriebe fallen aber Arbeitskosten an. Je nach Komplexität der Konstruktion können die Gesamtkosten daher bei 500 – 1.200 € liegen.
Kupplung schonen
Neben der Kupplung zählen vor allem die Reifen zu den Bauteilen, deren Lebensdauer maßgeblich vom eigenen Fahrverhalten beeinflusst wird. Wer vorausschauend fährt, unnötige Belastung vermeidet und sanft beschleunigt oder bremst, reduziert den Verschleiß spürbar und hält die Reifen länger in gutem Zustand. Gleichzeitig sollte regelmäßig die Profiltiefe geprüft werden – empfohlen sind mindestens 3 mm, gesetzlich vorgeschrieben sind 1,6 mm. Bei reifen.com erhalten Sie Ihre neuen Reifen günstig und versandkostenfrei. Wir garantieren eine schnelle Lieferung zu Ihnen nach Hause oder zur nahegelegenen Werkstatt.
Passen Sie die Filter wie Reifengröße, Lastindex oder Geschwindigkeitsindex an, um passende Ergebnisse zu erhalten.
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Ihre häufig gestellten Fragen:
Was genau macht eine Kupplung?
Sie trennt und verbindet den Kraftfluss zwischen Motor und Getriebe. Ohne sie wäre Anfahren oder Gangwechsel nicht möglich.
Welche Aufgaben hat eine Kupplung?
Kraftübertragung, Trennung des Antriebs, Dämpfung von Schwingungen. Außerdem schützt sie Motor und Getriebe vor Überlast.
Wie heißt die Kupplung?
Im Pkw wird meistens die Einscheiben-Trockenkupplung verwendet. Sie ist die gängigste Kupplungsart.
Welche 4 Aufgaben hat die Kupplung?
Kraftfluss trennen/herstellen, Anfahren ermöglichen, Gangwechsel erleichtern und Schwingungen dämpfen.
Wie heißen die Teile einer Kupplung?
Schwungrad, Kupplungsscheibe, Druckplatte, Ausrücklager und Betätigungssystem. Je nach Bauart können weitere Komponenten hinzukommen.
Was ist gut für die Kupplung?
Schonende Fahrweise, vollständiges Durchdrücken des Pedals und konsequentes Entlasten im Stand.
Was macht die Kupplung kaputt?
Viel Stop-and-Go, falsche Pedalbedienung und dauerhaftes Schleifenlassen.
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