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Reifenabrieb: Entstehung, Folgen und Tipps für geringen Abrieb

Als Reifenabrieb bezeichnet man mikroskopisch kleine Partikel, die entstehen, wenn Autoreifen beim Fahren über die Straßenoberfläche reiben. Die kaum sichtbare Abnutzung der Reifen wirkt sich in erheblichem Maße auf die Umwelt sowie die Gesundheit aus. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Reifenabrieb entsteht, welche Probleme er verursacht, welche politischen Maßnahmen diskutiert werden – und wie Sie selbst den Abrieb reduzieren können.

Inhaltsverzeichnis

Reifenabrieb

Wie entsteht Reifenabrieb?

In Deutschland gelangen jedes Jahr rund 1,2 Kilogramm Reifenabrieb pro Person in die Umwelt. Diese Masse entsteht durch die mechanische Beanspruchung von Autoreifen beim Kontakt mit dem Asphalt – besonders bei Brems-, Beschleunigungs- und Lenkvorgängen. Damit ist Reifenabrieb die bedeutendste Quelle von Mikroplastikemissionen in Deutschland. Ein besonders hohes Aufkommen an Abriebpartikeln lässt sich an verkehrsintensiven Stellen feststellen, etwa in Kurven, an Ampeln und in Kreuzungsbereichen, wo Fahrzeuge stark beschleunigen oder abbremsen. Weniger Abrieb entsteht dagegen auf geraden Strecken oder bei gleichmäßigen Anstiegen. Verschiedene Faktoren beeinflussen also die Menge des entstehenden Abriebs. In absteigender Relevanz sind dies:

  1. Kurvenführung und Streckenverlauf
  2. Beschaffenheit des Straßenbelags
  3. Fahrzeugtyp und -gewicht
  4. Reifentyp und -qualität
  5. Witterungseinflüsse wie Regen oder Hitze

Umwelt- und Gesundheitsprobleme durch Reifenabrieb

Der Abrieb besteht größtenteils aus einer Mischung aus synthetischem Gummi, Ruß, Weichmachern und anderen Additiven – ein chemischer Cocktail, der teilweise giftig ist. Die feinen Partikel gelangen über das Oberflächenwasser von Straßen in die Kanalisation, von dort aus in Kläranlagen und schließlich in Flüsse und Meere. Einige Partikel binden sich an Sedimente, andere werden über die Luft verbreitet – und landen auf Feldern, in Lebensmitteln oder im Trinkwasser.

Die Gesundheitsgefahr besteht vor allem indirekt: Während grobe Partikel selten tief in die Lunge eindringen, können sie sich im Körper ablagern – insbesondere in Fettgewebe und Arterien. Studien deuten darauf hin, dass solche Ablagerungen Entzündungen und kardiovaskuläre Erkrankungen fördern können. Zudem steht Reifenabrieb im Verdacht, durch toxische Inhaltsstoffe zum Fischsterben beizutragen – besonders in stadtnahen Gewässern.

Umweltverschmutzung durch Reifenabrieb

Bild mithilfe von KI generiert

Moderne Reifentests bewerten auch den Abrieb

Um die Umweltauswirkungen transparenter zu machen, wurde der Abriebfaktor inzwischen in namhaften Reifentests, etwa beim ADAC, in die Bewertung aufgenommen. Dabei zeigten sich deutliche Unterschiede:

  • Mit durchschnittlich lediglich 52 Milligramm Abrieb pro Kilometer und Tonne Fahrzeuggewicht liegt Michelin klar an der Spitze.
  • Auf den Plätzen folgen Hankook (62 mg/km/t), Continental (63 mg/km/t) und Goodyear (65 mg/km/t).
  • Im mittleren Bereich bewegen sich unter anderem Kumho (70 mg/km/t), Falken (72 mg/km/t) sowie Semperit, Vredestein und Dunlop mit jeweils etwa 73 mg/km/t.

Die längste prognostizierte Laufleistung weisen die folgenden Reifenmodelle auf:

 

Quelle: ADAC e.V., Stand: 02/2024

Was unternimmt die Politik?

Ein politisches Regelwerk, das auch den Reifenabrieb berücksichtigt, ist die geplante Euro-7-Abgasnorm. Anders als frühere Normen erfasst sie nicht nur Motorenemissionen, sondern auch Partikelemissionen durch Reifen und Bremsen. Zukünftig sind die Hersteller dazu angehalten, den Ausstoß solcher Partikel zu erfassen und wirksam zu minimieren.

Zukunftsweisend ist zudem eine Entwicklung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR): ein geschlossener Radkasten, der Reifenabrieb nahezu vollständig auffängt. Diese Innovation könnte eine nahezu emissionsfreie Mobilität ermöglichen – aktuell jedoch befindet sich das System noch in der Entwicklungs- und Erprobungsphase und wird serienmäßig nicht verbaut.

Auto ohne Reifenabrieb
Bild © DLR (CC BY-NC-ND 3.0)

 

7 Tipps für geringen Reifenabrieb

Auch als Fahrzeughalter können Sie einen Beitrag zur Reduzierung des Reifenabriebs leisten. Die folgenden Tipps helfen nicht nur der Umwelt, sondern verlängern nebenbei auch die Lebensdauer Ihrer Reifen:

  1. Ideale Fahrweise: Vermeiden Sie starkes Beschleunigen, abruptes Bremsen und schnelles Kurvenfahren. Vorausschauendes und gleichmäßiges Fahren reduziert den Abrieb deutlich.
  2. Sommer- bzw. Winterreifen statt Ganzjahresreifen: Sommer- und Winterreifen sind für jeweilige Witterungsverhältnisse optimiert und nutzen sich in der Regel weniger stark ab als Ganzjahresreifen.
  3. Auf den richtigen Reifenfülldruck achten: Ein zu niedriger Reifendruck erhöht die Walkarbeit und damit den Abrieb. Prüfen Sie regelmäßig den Druck – besonders bei Temperaturwechseln.
  4. Die Achsgeometrie regelmäßig prüfen lassen: Eine fehlerhafte Spureinstellung führt zu ungleichmäßigem Abrieb und erhöhtem Verbrauch. Lassen Sie die Achseinstellung etwa einmal jährlich kontrollieren.
  5. Beim nächsten Autokauf auf das Fahrzeuggewicht achten: Leichtere Fahrzeuge verursachen weniger Abrieb. Wer sich für kleinere Modelle entscheidet, trägt zur Reduktion der Emissionen bei.
  6. Auf besonders breite Reifen verzichten: Breitreifen erzeugen mehr Reibung und damit auch mehr Abrieb. Standarddimensionen sind in der Regel ausreichend.
  7. Auto öfter stehen lassen: Dieser Tipp ist natürlich keine Überraschung - Nutzen Sie wann immer möglich Fahrrad, Bus oder Bahn.

 

Reifen mit geringem Abrieb kaufen

Die unten aufgeführten Reifenmodelle zählen zu den Spitzenreitern in puncto Laufleistung. Sie verschleißen also besonders langsam und bieten damit eine geringere Abriebrate im Vergleich zu anderen Reifen. Wir garantieren eine schnelle und versandkostenfreie Lieferung zu Ihnen nach Hause oder zur nahegelegenen Werkstatt. Passen Sie die Filter wie Reifengröße, Lastindex oder Geschwindigkeitsindex an, um passende Ergebnisse zu erhalten.

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Ihre häufig gestellten Fragen:

Was versteht man unter Reifenabrieb?

Reifenabrieb bezeichnet kleinste Partikel, die sich beim Fahren durch die mechanische Reibung der Reifen mit der Straße lösen. Er besteht aus Gummi, Additiven und teilweise umwelt- oder gesundheitsschädlichen Substanzen.

Was passiert mit dem Reifenabrieb?

Ein Großteil gelangt über Regenwasser in die Kanalisation und von dort aus in Flüsse und Meere. Ein kleinerer Teil wird als Feinstaub verteilt oder lagert sich im Boden ab.

Wann nimmt der Reifenabrieb zu?

Der Abrieb steigt bei häufigem Bremsen und Lenken, etwa in Kurven, an Ampeln oder bei Stop-and-Go-Verkehr. Auch hohe Geschwindigkeiten, falscher Reifendruck und große Fahrzeugmassen fördern die Entstehung.

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